Foto: screenshot Twitter am 21.12.22 um 12:29
Die Ansprache des Bautzener Landrates ist ein Skandal
Die Äußerungen von Udo Witschas, Landrat von Bautzen und Mitglied der „Christlich“ Demokratischen Union in Sachsen, sind ein weiterer Beleg, dass sich maßgebliche sächsische Politiker vom humanitären Charakter der Bundesrepublik verabschiedet haben.
Udo Witschas bedient mit seinen Worten nahezu hemmungslos die Gedankenwelt von Rassisten. Er will „mit allen Möglichkeiten vermeiden“, dass Menschen, die „erst lernen müssen, mit unserem Leben klarzukommen“, in freistehenden Wohnungen unterzubringen.
Die immer mehr ins Rechtsextremistische abdriftende AfD hat in Udo Witschas einen verlässlichen Partner.
Die christliche Botschaft des Weihnachtsfestes berichtet, dass die hochschwangere Maria und ihr Mann Josef abgewiesen wurden, als sie ein festes Dach über dem Kopf suchten. Es gab in Betlehem keine freistehenden Wohnungen. Das Kind Jesus – genannt Christus – kam deshalb in einem Stall zur Welt.
Diese über 2000jährige Erzählung wird vom Christdemokraten Witschas noch getoppt. Obwohl es in seinem Landkreis freistehende Wohnungen gibt, verschließt er diese. Geflüchtete Menschen bleiben draußen, weil sonst der „soziale Frieden gefährdet ist“. Sein Wunsch für frohe und gesegnete Weihnachten ist blanker Hohn.
Meißen, 21.12.2022
Frank Richter, religionspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
Andreas Herrmann (Herrnhut), Sprecher des AK Christen in der SPD
dazu hier ein Beitrag auf sz.online
dazu hier ein Beitrag auf mdr.de
dazu hier ein Beitrag auf rbb inforadio 24
dazu hier ein Beitrag auf sachsen-sonntag.de