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Egmont Elschner ist gestorben.

Chemnitz, Sachsen und Deutschland verlieren einen wunderbaren Menschen, einen scharfsinnigen Sozialdemokraten und einen profilierten Kulturpolitiker.

Frank Richter (MdL), 

Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen: 

„Gestern erreichte mich die Nachricht vom Tod Egmont Elschners. Sie löste nicht nur bei mir, sondern bei allen Mitgliedern des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen große Betroffenheit und Traurigkeit aus. Wir verlieren mit Egmont Elschner einen liebenswürdigen, klugen und humorvollen Mitmenschen, einen streitbaren Sozialdemokraten und einen profilierten Kulturpolitiker. Im Namen aller Mitglieder des Kulturforums verneige ich mich vor ihm und seiner politischen Lebensleistung. Wir trauern um ihn. Seiner Frau gilt unsere herzliche Anteilnahme.“ 

Hanka Kliese (MdL),

vormals Vorsitzende des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen: 

„Egmont Elschner vermochte es, Menschen zu verbinden. Die Kultur half ihm, Brücken zu bauen und Neugier zu wecken. Er blieb stets ein neugieriger Mensch. Egmonts Begeisterung für kulturelle Vorhaben war mitreißend.“

Egmont Elschner (geb. am 11.1.1947 in Jena, gest. am 7.10.2023 in Chemnitz) war bis zu seinem Tod Bundesvorstandsmitglied des Kulturforums der Sozialdemokratie, stellvertretender Vorsitzender des Kulturforums Sachsen und Vorsitzender des Kulturbeirats der Stadt Chemnitz. Seine kulturpolitischen Leistungen können hier nur auszugsweise erwähnt werden: Egmont Elschner war Vorsitzender des Vereins „Tage der Jüdischen Kultur“ und Vorsitzender der Jury zum Chemnitzer Friedenspreis. Er erwarb sich maßgebliche Verdienste um den Irmtraud-Morgner-Literaturpreis, um das Schlingel-Filmfestival und um die erfolgreiche Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025. Im Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen gehörte er zu den aktiven, wohlwollend kritischen und stets inspirierenden Persönlichkeiten. Dass sich das Selbstbild einer Gesellschaft nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt ergibt, sondern der Kultur des Umgangs der Menschen miteinander entspringt, gehörte zu seinen festen Überzeugungen. 

Egmont Elschner erfuhr eine Ehrung u.a. durch den am 29. Februar 2020 in Gegenwart von Frau Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig erfolgten Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Chemnitz. 

Frank Richter: 

„Egmonts Markenzeichen war ein roter Schal, den er fast immer trug und der seinem Äußeren eine gewisse Verwegenheit verlieh. Egmont hatte Mut zur Farbe – zur roten Farbe. Diese entsprach zu 100 Prozent seiner politischen Überzeugung und passte zum Motto auf seiner Homepage: ‚Für ein kulturvolles, fröhliches und streitbares Miteinander der Generationen in Chemnitz.‘“   

Frank Richter, MdL, Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen e.V.

dazu ein Artikel in der Freien Presse online

dazu hier ein Interview mit Frank Richter auf MDR-Kultur

dazu ein Artikel auf TAG24