Zur Geschichte und Kultur der Juden in Sachsen

14. Juni 2021 11:00 Zoom - Konferenz auf Einladung

Foto: Luftbildaufnahme der Synagoge und des Jüdischen Gemeindezentrums Dresden Quelle: Wandel und Lorch

Das Jahr 2021 ist ein Festjahr. Unter der Überschrift „1700 Jahre jüdi-sches Leben in Deutschland“ finden zahlreiche Vorträge, Konzerte, Symposien und Gottesdienste statt. Für alle in der Bundesrepublik le-benden Menschen – gleich welcher Ethnie, Religion oder Weltanschau-ung sie angehören – sind die Kenntnis der jüdischen Kultur und die persönliche Begegnung mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdi-schen Glaubens wertvoll und bereichernd.

Die in Sachsen lebenden Juden sind im Hinblick auf die Gesamtgesell-schaft eine kleine Minderheit. Im Hinblick auf ihre Geschichte, ihre kul-turelle Tradition, ihr religiöses Leben und ihr ethisches Fundament sind sie für unser Zusammenleben von fundamentaler Bedeutung.

Die in Sachsen lebenden Juden repräsentieren einen elementaren Be-standteil der Geschichte des Landes. Gemeinsam mit ihnen dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger an die von Respekt, Toleranz und wechsel-seitiger Bereicherung geprägten Zeiten erinnern. Angesichts dessen werfen die Diskriminierung, die Unterdrückung und die Vertreibung der Juden einen dunklen Schatten. Die Beschäftigung mit dem Thema der Konferenz kann die Benennung und Verurteilung der Gewalt, welche ungezählte Juden in Sachsen erleiden mussten, nicht aussparen. Der von den Nationalsozialisten betriebene Völkermord an den Juden fand auch in Sachsen statt. Viele Sachsen beteiligten sich.

Dass das jüdische Leben nach dem Ende des II. Weltkrieges auch in Sachsen wieder auferstehen konnte, ist uns Trost, Hoffnungszeichen und Verpflichtung. Den Antisemitismus, der die mit und unter uns le-benden jüdischen Mitmenschen bedroht und unsere Gesellschaft ge-fährdet, müssen wir analysieren und mit Entschlossenheit zurückwei-sen.

Das Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen e.V. nimmt das Festjahr zum Anlass, zur Konferenz im Online-Format „Zur Geschichte und Kultur der Juden in Sachsen“ einzuladen.

Wir freuen uns darüber, dass Frau Dr. Nora Goldenbogen, Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden und Küf Kaufmann, Mitglied des Präsidiums des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Israelitischen Gemeinde zu Leipzig, ihre Teilnahme zugesagt haben.

Weitere Beiträge erwarten wir u. a. von:
Wolfram Nagel, jüdische Gemeinde Dresden
Dr. Hannah Miska, Autorin
Dr. Gunda Ulbricht, HATiKVA e.V.
Dr. Justus H. Ulbricht, Historiker
Andreas Herrmann, Kulturforum der Sozialdemokratie Sachsen e.V.

Wenn Sie Interesse an der Teilnahme, am Austausch und am Mitdiskutieren haben, dann melden Sie sich bitte an. Nutzen Sie bitte das Kontaktformular.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Frank Richter (Vorsitzender)
Egmont Elschner (Stellv. Vorsitzender)